Aber nein! Das ist doch Unsinn! Das Buch wird niemals enden, selbst wenn von 95% der erscheinenden Titel keine 1000 Exemplare Leser finden.
Und Elle Griffins vieldiskutierter Essay „No One Buys Books“ ist garantiert haltlos! Reden müssen wir aber trotzdem darüber,
denn es droht eine scheinbar marginale Marktverschiebung weg vom Gedruckten hin zur digitalen Bücher-Flatrate im Stil von Spotify und Netflix.
Die aber würde bedeuten, laut Random-House-CEO Markus Döhle: „Das Ende der Buchindustrie“.
Möglich. Aber wäre das schlecht? Im derzeitigen Modell sind Autoren nur in Höhe von 5-10% des Ladenpreises beteiligt – wären sie nicht ohne Verlage besser dran?
Und ist es nicht egal, ob Inhalte auf Papier oder in elektronischer Form erscheinen? Sind CO2-freie eBooks nicht sogar besser? Für unseren verglühenden Planeten?
B&B outen sich nicht nur als alte weise Männer mit gesicherter Diagnose Bibliophilie, sie weisen auch höflich darauf hin,
welche weitreichenden Folgen das Ende des Gedruckten hätte.
Und dabei geht es um weit mehr als Sentimentalitäten beim Blättern in persönlichen Lieblingsbüchern (die allerdings auch erwähnt werden).
Danke für diese wunderbare Sendung. Und bitte macht unbedingt das angekündigte Sequel, in dem ihr die aus eurer Sicht besten Bücher aller Zeiten vorstellt. Ich bestehe darauf!