5 Comments to “ Neues B&B Format – B zur Sache – Zukunft ist Herkunft oder Zeitpolitik als Instrument der Herrschaft”

  1. Avatar for bbtalk Michael Schwartz sagt:Antworten

    Lieber Matthias Burchardt,
    mir hat der Vortrag gut gefallen, obwohl ich gewiß längst nicht alles beim ersten Hören verstanden habe. Abgesehen vom Inhalt fand ich die Art und den Stil des Vortrags sehr gut, so dass es mir doch erstaunlich leicht fiel, bis zum Schluss dabei zu bleiben. Vielen Dank von mir.
    Viele Grüße
    Michael Schwartz

     
  2. Avatar for bbtalk Manuela Zechert sagt:Antworten

    Lieber Herr Burkhardt,
    das Meiste wurde schon gesagt: Auch ich freue mich über eine kompetente gut artikulierte These.
    Also gern weiter so.
    Inhaltlich stimme ich Ihrer Diagnose zu, nicht jedoch Ihren Befürchtungen: Ich sehe gerade bei der Landbevölkerung viele Zweifel und Erkenntnisse.
    Natürlich gibt es wiederkehrende Herrschaftstechniken/versuche. Die Konstruktion von Geschichte gehört dazu. Doch: Was dachten die Ägypter wohl über Echnaton?
    Das Volk erscheint mir viel resilienter, als es jeder Herrschaft lieb sein kann.
    Viele Grüße

     
  3. Avatar for bbtalk Henrik Ostwald sagt:Antworten

    Ein wunderbarer und tiefgründiger Vortrag über unsere Wurzeln und Werte, Erklärung von Entwicklungen sowie Orientierung und Kompass im heutigen alltäglichen Wahnsinn. Dabei wie immer zutiefst humanistisch mit optimistischem Grundtenor.
    Vielen Dank
    Veronika und Henrik Ostwald

     
  4. Vielen Dank für deinen schönen Kommentar, Anette. Und natürlich auch vielen Dank für deine Unterstützung von B&B Talk.
    “Denken macht Spaß” … wie recht du doch hast, und es tut auch nicht weh, bitte weitersagen. Und zur Ergänzung noch “Lernen macht auch Spass !”. Nun zurück ins Hamsterrad ;o)

     
  5. Avatar for bbtalk Anette Boeke sagt:Antworten

    Lieber Matthias,

    mehr davon, bitte, bitte. Ich werde den Dauerauftrag verdoppeln, obgleich es immer noch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein wird.

    Auch mein Herz blutet, wenn ich sehe, dass mein Enkel in den letzten drei Jahren viel von seiner Fröhlichkeit verloren hat. Und ist es nicht unsere wichtigste Aufgabe die Kinder – soweit in unserer Macht – körperlich und seelisch zu schützen?

    Den Gedankengängen konnte ich gut folgen. Vieles entspricht meinem eigenen Denken (denken im Sinne von Hannah Arendt). Diesem Geworfensein in eine Gegenwart ohne Vergangenheit, ohne Souveränität über meine Zeit und den trostlosen Zukunftsaussichten bedroht mein Seelenheil übermäßig. Ich empfinde es als außerordentlich anstrengend, in dieser irrsinnigen Mehrheit, die verbal und physisch Menschengruppen als minderwertig behandelt, weiter dafür einzustehen, dass die individuelle Würde des einzelnen Menschen unantastbar ist. Also Rachegelüsten in welcher Form auch immer nachzugeben. Zugegebenermaßen lache ich aber täglich über die Dummheiten, die da so hör- und sichtbar mich umgeben.

    Im Ernst, diese anstrengende Zeit kann ich für mich positiv beeinflussen, in dem ich immer tiefer in philosophische Fragen eindringe. Wieviel habe ich in den letzten Jahren über Geopolitik, Psychologie, Ökonomie, Totalitarismus, verfassungsrechtliche Fragen, historische Wurzeln dazu gelernt und wieviele neue Fragen harren der Bearbeitung. Und da das Denken auch ein ggenüber als Korrektiv braucht, brauche ich solche Vorträge oder Diskussionen wie “wir müssen reden”. Statt mir idiotische massenmediale Produkte anzutun, gestalte ich meine Freizeit mit solchen Videos oder Diskussionen. Und Denken macht Spaß, ich bin einfach ein neugieriger Mensch und freue mich neue oder auch nur ergänzende Sichtweisen kennen zu lernen.

    Ich bin immer gerne zur Schule gegangen und habe auch meine Jahre als Studentin genossen. Es ist einfach ein Privileg Zeit zum Lernen zu haben und zum Lernen gehört auch untrennbar dazu, anderen Menschen zuzuhören und heraus zu finden, worauf ihre Schlüsse beruhen. Und da bin ich wieder in der Lebensbejahung. Sterben müssen wir eh alle, jeder Mensch. Aber Lebensfreude gibt es nur in der Gemeinschaft mit anderen Menschen, wobei die Geminschaft immer voraus setzt, dass ich die Perspektive meines Gegenüber möglichst verstehe. Dies setzt wiederum voraus, dass ich mein Gegenüber in seiner kulturellen und historischen Bedingtheit einzuschätzen vermag, bei aller Ehrlichkeit gegenüber meiner eigenen Erkenntnis, dass ich die Wahrheit nicht weiß.

    Spannend nicht? Deshalb bitte mehr davon.

    Ein schönes Osterfest. Und in der Nähe von Kiel wirft man zu Ostern Möhren aus dem Fenster. Da soll der Osterhase ganz besonders viel Eier bringen. Ich selbst werde zum ersten Mal auf einen Ostermarsch gehen, da das Bremer Friedensforum nicht nur ein Aufruf formuliert hat, der allen Menschen unserer Menschheitsfamilie gerecht wird, sondern auch Eugen Drewermann als Redner gewinnen konnte. Und im Sinn von Eugen Drewermann, kann ich auch Deinen Ausführungen zur Rolle des Christentums als Atheist zustimmen. Wobei das Spannungsfeld Christentum, Atheist, Anarchist oder auch Jochen Kirchhoffs Überzeugung gerne mal Thema sein könnte, denn nach meiner Überlegung haben diese verschiedenen Weltanschauungen letztlich im Kern mit einer Position zur Mitmenschenliebe zu tun.

    Anette Boeke

     

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