23.03.2023 – Claudia Wangerin
Krankenkassen schlagen Alarm: Im multiplen Krisenjahr 2022 haben die Fehltage wegen psychischer Probleme zugenommen. Nun wird Resilienztraining angeboten. Worum geht es dabei?
Zwei Krankenkassen haben innerhalb eines Monats Alarm geschlagen: Die Fehltage von Berufstätigen aufgrund psychischer Probleme haben zugenommen – nicht nur im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Krise, sondern auch im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020.
Aus dem aktuellen Psychreport der DAK-Gesundheit geht hervor, dass 2022 ein neuer Höchststand erreicht wurde. In allen Altersgruppen seien Depressionen der wichtigste Krankschreibungsgrund gewesen – auf 100 Versicherte kamen 118 Fehltage aus diesem Grund. Belastungs- und Anpassungsstörungen lagen mit 77 Tagen pro 100 Personen auf Platz zwei.
Hier gab es mit 12,4 Prozent den stärksten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Auf Angststörungen entfielen 23 Fehltage. Besonders häufig sind Beschäftigte aus den Gesundheitsberufen betroffen – Altenpflegekräfte beispielsweise mit 480 Fehltagen je 100 Versicherte. …