Moin,
Weihnachten naht in großen Schritten. Der Geist von Weihnachten wird uns wieder im TV in Form von Werbung von Cola-, Fast Food- und Bierkonzernen eingetrichtert. Konsum, Entertainment und Spiritualität gehen Hand in Hand zur Weihnachtszeit, was für eine schöne und sinnbefreite Welt, ein menschengemachter, geistiger Lockdown. Baerbocken bis zum Kollaps. Da kann man sich wirklich nur entspannen indem man den Fernseher ausschaltet, und an der frischen Luft spazieren geht.
Damit die Screen-Junkies aber nicht ganz auf Bildschirmzeit verzichten müssen, gibt es als Alternative Slow-TV auf YouTube, um die Nebenwirkungen zu lindern. Zum Beispiel Sigur Rós’s Film Route One :
on the longest day of summer 2016 sigur rós drove the whole way round iceland’s ring road, broadcasting the entire 1332km journey live on youtube. the soundtrack to this “slow tv” adventure was created using generative music software taking the multi-track stems of the sigur rós song ‘óveður’ and endlessly reinventing them to create new and unpredictable musical directions in real time. the very best moments from the 24 hour journey have now been pared down to a single album of great and reflective beauty. 8 tracks.
Als Alternative bieten sich natürlich auch Videos von Zugfahrten an, mein Favorit sind Zugfahrten durch Norwegen im Winter, zu finden auf dieser YouTube Seite. Da kommt dann wirklich winterliche Stimmung auf, selbst im lichtgrauen Norddeutschland. Eingekuschelt in warme Decken, und dazu noch ein schöner heisser Punsch, und viele leckere, selbstgebackene Kekse.
Aber auch für die, die lieber etwas lesen wollen, haben wir etwas : Zum Beispiel eine Weihnachtsgeschichte, über einen unterqualifizierten Gesundheitsmimiminister, den „Karlatan“, der im Karlament Karlauer reisst ( Archivbild, rechts Prof. Chrischi D. ). Eine Geschichte nicht von Charles Dickens, sondern vom Magazin Hintergrund, der erste Teil ist hier zu finden.
Etwas umfangreicher, und auf englisch : Todd Hayen hat hier einen interessanten Artikel über ein Buch von C.S. Lewis geschrieben, richtig, der C.S. Lewis mit dem Kleiderschrank, und den Narnia-Chroniken. Das Buch heisst „The Space Trilogy“, im Deutschen eher bekannt unter dem Namen „Die Perelandra Trilogie“. Der Download der englischen eBook Version ist mittlerweile kostenlos. In seinem Artikel beschreibt Todd Hayen was für ein Visionär C.S. Lewis war, oder besser, wie er die heutigen gelangweilten Reichen und Politiker inspiriert hat, doch mal Sachen auszuprobieren, die er im Buch angesprochen hat. Speziell im dritten Teil der Trilogie erkennt Todd Hayen die Transhumanisten wieder, die auch hier ein gestörtes Verhältnis zur menschlichen Natur haben.
Der Roman ist zwischen 1938 und 1945 entstanden, eine Geschichte über menschliche Eigenheiten im Vergleich zu ausserirdischen Kulturen, die lebensfreundlicher und spiritueller entwickelt sind. Die abenteuerlichen Reisen des Helden Dr. Ransom führen zum Mars und zur Venus, der dritte Teil spielt dann auf der Erde. Die Trilogie ist jedenfalls spannend zu lesen, und erinnert teilweise an Jules Vernes abenteuerliche Geschichten. Eine Anekdote am Rande, C.S. Lewis starb am 22.November 1963, am selben Tag als auch Aldous Huxley starb, und an dem das Attentat auf John F. Kennedy stattfand, von einem Einzeltäter, der seinen Pass hat liegen lassen, wie immer.
Zum Abschluss noch eine naturwissenschaftliche Richtigstellung unseres Zentrums für liberale Desinformation : Es wird behauptet das die Sonne jetzt immer früher untergeht, dem ist aber nicht so. Das Phänomen was wir dort beobachten ist der Anstieg des Meeresspiegels, auf Grund des menschengemachten Klimawandels. Weil unsere Kinder immer so gerne Steinchen in die See werfen, die hunderte von Millionen Jahren brauchten um an den Strand gespült zu werden (die Steine, nicht die Kinder), ganz zu schweigen vom vielen Plastikmüll, oder von Resten gesprengter Pipelines, die die Meere füllen. Also immer schön aufmerksam bleiben, und Freitags nicht die Schule schwänzen !
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Das Zitat der Woche
„Niemand schien zu merken, daß er, indem er Zeit sparte, in Wirklichkeit etwas ganz anderes sparte. Keiner wollte wahr haben, daß sein Leben immer ärmer, immer gleichförmiger und immer kälter wurde. […] Aber Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen. Und je mehr die Menschen daran sparten, desto weniger hatten sie.“
Michael Ende
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Disclaimer : Wir vom Team von B&B Talk sind weder Reichsbürger noch reiche Bürger, wir sind nur Bürger, denen es manchmal reicht. Wir planen weder einen Umtrunk unserer besten aller Regierungen, noch einen Militärpunsch.