01.04.2023 – Uli Brockmeyer
Die UNO mußte am Donnerstag verkünden, daß ein Hilfsprogramm für Flüchtlinge in Burundi gekürzt werden muß, weil sieben Millionen Dollar fehlen, um die Versorgung von 56.000 Kriegsflüchtlingen aus dem Kongo in den nächsten sechs Monaten zu gewährleisten. Am gleichen Tag wird gemeldet, daß die EU 30 Millionen Euro an Polen vergibt, sowie 17 Millionen an Bulgarien und 10 Millionen an Rumänien – als Ausgleich für Verluste, die polnische, bulgarische und rumänische Agrarproduzenten erleiden, nachdem die Produzenten in den drei Ländern ihre Produkte nicht absetzen können, weil Getreide aus der Ukraine zollfrei in die EU eingeführt wird.
So fließen also fast 50 Millionen Euro, um den Wirtschaftskrieg gegen Rußland abzusichern, während die UNO Opfer des Krieges im Kongo nicht mehr versorgen kann. Diese Zahlen sind aber nur die Spitze eines gewaltigen Eisberges, zwei Beispiele, die eben frisch gemeldet wurden. …